Praxis Susanne Stange
Praxis Susanne Stange
Autismustherapie für Kinder und Jugendliche
Oft ist es das Sozialverhalten, dass Eltern aufmerksam werden lässt: Spielen die Kinder gern mit Gleichaltrigen oder sind sie lieber allein?
Kinder und Jugendliche im autistischen Spektrum benötigen eine spezielle Förderung und Therapie, um vorhandene Fähigkeiten und Ressourcen auszubauen. Ziel aller Interventionen ist eine möglichst umfassende Verselbstständigung verbunden mit einer höchst möglichen Lebensqualität. Verhaltensorientierte Therapieformen und Methoden haben sich als effektiv in der Förderung erwiesen. Sie eignen sich besonders gut in der Arbeit bei Themen, wie z.B.: Schwierigkeiten in der Kontaktgestaltung, häufige Mißverständnisse, Fehlinterpretationen von Verhalten oder grenzüberschreitende Erlebnisse, die zu Konflikten mit anderen Menschen führen. Schwierigkeiten bei der Analyse der Motivation des Gegenübers
(oft ausgenutzt oder ausgeschlossen werden), Schwierigkeiten bei der Planung von Aktivitäten (Zeitmanagement, Priorisierung), Überforderung beim Übergang in einen neuen Lebensabschnitt oder generell Veränderungen, z.B. bei Klassenwechsel, Ausbildungs- oder Schulabschluss, Verlust eines nahen Angehörigen, Ablösung vom Elternhaus oder Schwierigkeiten bei der sinnvollen Organisation des Alltags. Es kann zu traumatischen Erfahrungen kommen. Häufig treten zusätzlich Begleiterkrankungen wie ein ADHS Syndrom, Ängste und Depressionen auf.
Gern biete ich Ihnen autismusspezifische therapeutische Hilfe an und informiere Sie über Autismus Spektrum Störungen. Desweiteren berate ich Sie, die Eltern, über die unterschiedlichen Hilfeangebote.
Neben einer humanistischen systemischen Grundhaltung und verhaltensorientierten Methoden nutze ich folgende unterstützende Maßnahmen:
- Informationen unter Einbezug aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Entstehung von Autismus- Spektrum-Störungen
- Überprüfung, Erarbeitung und ggf. Anleitung zu einer geeigneten Alltagsstruktur
(z.B. Tages- und Wochenpläne)
- Unterstützung bei der zeitlichen Strukturierung von Aktivitäten
- Einführung sinnvoller Routinen
- Gemeinsame Erarbeitung individueller Stressfaktoren
- Erarbeitung von Handlungsalternativen im Umgang mit Stress
- Soziales Kompetenztraining
- Kontaktvermittlung zu autismusspezifischen Beratungs-, Wohn-, Selbsthilfe-, Freizeit-, und Arbeitsangeboten
- Unterstützung bei der Verselbstständigung
Therapie und Fördermöglichkeiten
PECS – Picture Exchange Communication System
PECS – Picture Exchange Communication System
Bei PECS handelt es sich um Bildkarten, welche zur Verständigung eingesetzt werden können. So wird Menschen mit Schwierigkeiten in der Kommunikation bzw. bei nicht vorhandener Kommunikation mittels Bildkarten ermöglicht, in einen kommunikativen Austausch mit der Umwelt zu gelangen. Kinder mit Autismus sind nicht immer in der Lage oder empfinden die Notwendigkeit sich sprachlich entsprechend auszuddrücken. Mit Hilfe der Bildkarten fällt es Kindern zunächst leichter überhaupt zu kommunizieren.
TEACCH
„Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children“
TEACCH
„Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children“
Das TEACCH Programm ist ein lerntheroretisch fundiertes Förderprogramm, dass besonders darauf abzielt, die (Lern-) Umgebung der Betroffenen an ihren besonderen kognitiven Informationsverarbeitungsstil anzupassen.
Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei die systematische räumliche und zeitliche Strukturierung, sowie die Gestaltung und Visualisierung des Arbeitsmaterials. Dies betrifft nicht nur den Unterricht, sondern auch den gesamten Alltag. TEAACH fördert das Gefühl von Sicherheit, Vorhersehbarkeit und Kompetenz. Kinder können sich besser auf neue Situationen einstellen, wenn sie wissen, wann etwas passiert.
ABA –
Applied Behaviour Analsysis (angewandte Verhaltensanalyse)
ABA –
Applied Behaviour Analsysis (angewandte Verhaltensanalyse)
ABA – Applied Behaviour Analsysis (angewandte Verhaltensanalyse)
Die Verhaltenstherapie ist eine Methode, bei der es um den Aufbau neuen Verhaltens (Erweiterung der Verhaltenskompetenzen) geht oder um die Regulierung von problematischen Verhaltensweisen (Abbau oder Kanalisierung von Problemverhalten, Entwicklung alternativer Verhaltensweisen u.a.).
Die Kenntnis verhaltens-therapeutischer Prinzipien ist im Umgang mit dem autistischen Menschen wichtig. ABA ist eine intensive, individuell auf das jeweilige Kind ausgerichtete Verhaltenstherapie.
Social Stories
'Soziale Anleitungen'
Social Stories
'Soziale Anleitungen'
Das Konzept von Social Stories wurde für Kindern als auch für Erwachsenen mit Autismus entwickelt. Social Stories oder Soziale Anleitungen werden bei Patienten mit Autismus eingesetzt, um soziale Fertigkeiten zu verbessern. Etwas verkürzt dargestellt, beschreibt eine Social Story in einfacher Sprache eine soziale Situation, ein Konzept oder eine Fähigkeit und liefert die benötigten Informationen, um diese zu bewältigen.
Psychodrama - Spieltherapie nach Alfons Aichinger -
Begegnung im Spiel
Psychodrama - Spieltherapie nach Alfons Aichinger -
Begegnung im Spiel
Spieltherapie im Kinderpsychodrama fördert mittels Rollenspiel nicht nur die Selbstentfaltung und Weiterentwicklung von Kindern sondern vor allem die sozialen Kompetenzen. Im Einzeltherapie Setting mit Hilfe von Figuren (Tiere oder Puppen) wird Kindern die Möglichkeit geboten, ihr Erleben auzudrücken und zu verarbeiten. Es versteht sich interaktiv und ist mit systemischen und tiefenpsychologischen Ansätzen verbunden. Gleichzeitig können im Rollenspiel neue effektive Handlungsstratgien eingeübt werden.
Auch Kinder und Jugendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung haben das Bedürfnis nach Freundschaften und Beziehungen. Gleichzeitig erfassen sie soziale Reize in der Mimik, Sprache oder Körperhaltung ihres Gegenübers nicht intuitiv. Das führt zu Verhaltensweisen, die der Umwelt oftmals unverständlich erscheinen. Die täglich erlebten Zurückweisungen durch Andere verunsichern die Kinder.
Hier fördert die KInderpsychodrama Spieltherapie die Basiskompetenzen in den Bereichen:
• Benennen, Erkennen und Üben des emotionalen Ausdrucks
• Kommunikationsregeln
• Kontaktaufnahme und Gestaltung
• Fremd- und Selbstwahrnehmung
• Umgang mit schwierigen Situationen